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Äthiopien - Wiege der Menschheit – ZEIT REISEN

  • Äthiopien
  • Kulturreisen

Reise Nr. 7301

In Äthiopien steht die Wiege der Menschheit. Das Skelett unserer Ur-Ahnin Lucy wurde 1974 in der Afar-Region entdeckt und belegt die frühe Anwesenheit des Menschen bereits vor 3,2 Millionen Jahren. Die bedeutsame Historie Äthiopiens lässt sich noch heute an vielen Orten aufspüren. Das antike Reich der Aksumiden hat in der alten Hauptstadt Aksum monumentale Stelen hinterlassen und die Palast-Anlagen der sagenumwobenen Königin von Saba werden von Archäologen hier angesiedelt. Früh fand das Christentum seinen Weg in das abessinische Hochland: Zahlreiche Kirchen wurden in die Felsen des Tigray geschlagen, deren berühmteste in Lalibela entstanden. Ein wichtiges Handelsgut ist der wild wachsende Kaffee, der in einer traditionellen Zeremonie genossen wird. Kaffa, die Ursprungsregion der wilden Bohne, wurde kürzlich zum UNESCO-Biosphären-Reservat. Begegnungen mit der freundlichen Bevölkerung, Priestern und Naturschutzexperten bringen Ihnen die Geschichte Äthiopiens nah. Erbleben Sie auf dieser Reise neben den Zeugnissen früher Kulturen und christlicher Religion die landschaftliche, unvergleichbare Schönheit und ethnische Vielfalt dieses Landes am Horn von Afrika.

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Reiseroute

Reiseverlauf:

1. Tag: Anreise in die äthiopische Metropole

Am Abend startet unser Flug von Frankfurt ans Horn von Afrika. Am Morgen landen wir in der auf 2.360 Höhenmetern gelegenen äthiopischen Hauptstadt Addis Abeba. Nach einer Erholungspause startet die erste Besichtigungstour. Wir treffen uns wieder zum Mittagessen und lernen unsere Mitreisenden kennen. Wir haben Zeit für erste individuelle Fragen und natürlich probieren wir den ersten äthiopischen Kaffee. Ein Genuss! Im Nationalmuseum bekommen wir einen Einblick in die äthiopische Kulturgeschichte. Wir besuchen Lucy, ein ca. 3,5 Millionen Jahre altes Skelett eines weiblichen Frühmenschen, welches 1974 in Hadar ausgegraben wurde. Von den Äthiopiern wird sie „Dinkinesh“ gennant – „Du bist wundervoll.' Funde aus der Frühgeschichte, der vor-axumitischen Kultur aber auch axumitischen Zeiten können wir bewundern. Vom Entoto-Berg genießen wir einen wunderbaren Ausblick auf Addis Abeba, was „die neue Blume' bedeutet. Hier haben wir die Gelegenheit für einen kleinen Spaziergang und wer mag, stärkt sich mit einem weiteren Kaffee. Ethio-Klänge begeistern uns am Abend bei einem Jazzkonzert in einem traditionellen Jazz Club. Übernachtung in Addis Abeba.

3. Tag: Begegnungen in Addis Abeba

Auf gehts zur Stadterkundung! Am Vormittag besichtigen wir Addis Abeba mit ihren Sehenswürdigkeiten. Eine große Sammlung von religiösen Artefakten stellt die eindrucksvolle achteckige St. Georgs-Kathedrale im integrierten Museum aus. Der Duft frischen Kaffees umweht unsere Nasen: In einer traditionellen Kaffeerösterei – bis heute ein Familienunternehmen – können wir den guten Arabica-Kaffee auch frisch geröstet kosten. Unser Weg führt uns zur 'Addis Ababa University'. Einst ein Palast, dienten die Gebäude Kaiser Haile Selassie für mehr als drei Jahrzehnte als Unterkunft. 'Das Paradies des Prinzen' – so die Übersetzung. Genießen Sie die entspannte Atmosphäre im schönen Garten und plaudern Sie mit den Studenten. Das 'Ethnographic Museum', das erste Universitäts-Museum des Landes, wurde im Jahre 1950 von Studenten gegründet. Unser kundiger Guide begleitet uns und wir können anhand vieler ausgestellter Objekte mehr über die diversen ethnischen Gruppen Äthiopiens, deren Entwicklung und Traditionen lernen. Die nationalen Gerichte mit all ihren Facetten probieren wir auf einer Food-Tour durch Addis Abeba. Wir lassen uns zeigen, wie traditionelle Gerichte zubereitet werden und nach Lust und Laune darf auch gekostet werden.

Es wird Zeit für einen Kaffee und zu diesem gesellt sich ein besonderer Gast: Wir treffen einen lokalen Projektkoordinator der Naturschutz-Organisation NABU International. Er erzählt uns von den aktuellen Projekten zum Schutz der wilden Kaffeewälder und über das im März 2011 eingeweihte UNESCO-Biosphären-Reservat in der Kaffa-Region. Am Abend erwarten uns in einem einheimischen Restaurant traditionelle Tanzvorführungen zu für uns fremdklingenden, musikalischen Klängen. Wer mag, kann hier Tej, den äthiopischen Honigwein probieren. An diesem Tag wartet auch eine typisch äthiopische Überraschung auf Sie. Übernachtung in Addis Abeba.

4. Tag: Bahir Dar am Tana-See

Per Flugzeug geht es gen Norden nach Bahir Dar am Tana-See. Wir haben Zeit die kleine Stadt am größten See des äthiopischen Hochlandes zu erkunden. Das bunte Treiben der pulsierenden Stadt lädt zum Verweilen ein. Auf Wunsch der Gruppe ist es möglich das NABU-Projekt zum Erhalt des Tana-Sees zu besuchen. Dies können Sie vor Ort mit Ihrem Guide besprechen. Wer möchte, entspannt sich am Nachmittag im Hotel bevor wir am Abend ein schönes Restaurant direkt am Ufer des Sees zum Abendessen aufsuchen. Übernachtung in Bahir Dar


5. Tag: Vom Blauen Nil zum Tana-See: Wasserfälle, Klöster & Wildkaffee

'Rauch des Feuers' werden die Wasserfälle des Blauen Nils von den Einheimischen genannt. Die Wassermassen fallen auf einer Breite bis zu 400 Metern aus ca. 45 Metern Höhe in den Flusslauf des Blauen Nils. Heute ist hier eine gute Gelegenheit für eine kleinere Wandertour. Am Nachmittag wechseln wir das Verkehrsmittel: Per Boot erkunden wir den Tana-See und mit etwas Glück erspähen wir auch Flusspferde, die hier sehr selten geworden sind. Wir besuchen die Ura Kidne Meheret und Azoa Mariam Kirche auf der Halbinsel Zuege sowie den Bestand an wildem Kaffeewald, der von den Mönchen der umliegenden Klöster gepflegt und geerntet wird. Eine der wenigen Möglichkeiten, die wild wachsenden Kaffeebohnen im Norden des Landes zu sehen. Beim Mittagessen in einem Restaurant können wir frisch gefangenen Fisch aus dem Tana-See probieren. Lecker! Anmerkung: Die Saison und das Wetter können es ggf. erforderlich machen, die Bootsfahrt über den Tana-See auf den Morgen zu legen und im Gegenzug dann die Wanderung zu den Fällen des Blauen Nils auf den Nachmittag. Dies bespricht der Reiseleiter zusammen mit der Gruppe jeweils vor Ort. Übernachtung wie am Vortag in Bahir Dar.

6. Tag: Die Kaiserstadt Gondar

Auf dem Weg nach Gondar ziehen idyllische Landschaften und die Dörfer der Amhara an uns vorbei. Wir besuchen das Projektdorf Awramba und sprechen mit einem der Projektleiter über die ungewöhnliche Gemeinschaftsidee. Weiter geht es in die ehemalige Hauptstadt des Reiches Begemder, die aufgrund des Schlosses oft als Camelot Afrikas bezeichnet wird. Vom 17. bis Mitte des 19. Jahrhunderts war Gondar die Residenz der äthiopischen Herrscher. Das Stadtzentrum selbst ist noch heute geprägt durch die gelben Gebäude, die von den Italienern im Stil der Moderne der 30er Jahre während ihrer Besatzungszeit errichtet wurden. In Begleitung eines örtlichen Historikers erwartet uns am Nachmittag eine ausführliche Besichtigung der gut erhaltenen Schlossgebäude inmitten des „Gemp“ – des Palastbezirkes. Eine Stippvisite zeigt uns das Bad des Fasilidas, das während des alljährlichen Timkat-Festes zum Schauplatz der traditionellen Taufzeremonien wird. In der berühmten Debre Birhan Sellasie Kirche bewundern wir die kunstvollen Wandmalereien und die geflügelten Engelsköpfe im Gebälk – ein architektonisches Juwel! Im traditionellen Four Sisters Restaurant genießen wir bei äthiopischer Musik und Tanz unser schmackhaftes Abendessen. Wenn noch Zeit bleibt gehen wir in eine typisch äthiopische Brauerei. Im Biergarten können wir uns mit einem gut gekühlten äthiopischen Bier erfrischen. Übernachtung in Gondar.

7. Tag: Naturerlebnisse im Simien-Nationalpark

Nach dem Trubel in den äthiopischen Städten suchen wir die Ruhe in der Natur auf – diese finden wir im Simien-Nationalpark. Simien oder auch Sämen leitet sich von dem amharischen Wort „sämén“ her und bedeutet Norden. Auf dem Weg dorthin legen wir einen Zwischenstopp in Falasha ein. Das Single-Mother-Project ist beeindruckend.Die freundlichen Frauen verdienen sich dort ihren Unterhalt und heißen uns herzlich willkommen.Hier werden viele handwerkliche Dinge geschaffen. So wird zum Beispiel äthiopische Baumwolle gezwirnt und gesponnen, teilweise gefärbt und dann auf den Webstühlen zu wunderschönen Stoffen gewebt. Töpferkunst entsteht aus selbst hergestelltem Ton, zum Teil auf manuellen Drehscheiben. Wenn Sie Lust haben, dürfen Sie gerne mit anfassen und sich an einer Kaffeekanne probieren. Keine Angst, es gibt auch elektrische Drehscheiben.Oder möchten Sie einmal Baumwolle spinnen?Nach unserem Picknick-Mittagessen in Sankaber mit fantastischem Ausblick auf das Simien-Gebirge geht es weiter zum Simien-Nationalpark. Dieser gehört seit 1978 zum Weltnaturerbe der UNESCO. Wir unternehmen in Begleitung von Rangern eine Exkursion zu Fuß und erleben die beeindruckende Flora und Fauna. Mit etwas Glück zeigen sich einige der endemischen Tierarten wie der äthiopische Steinbock (Walya Ibex), der Blutbrustpavian (Dschelada) oder der Bartgeier. Wir übernachten in einer schönen Lodge im Simien-Nationalpark.

8. Tag: Vom Simien-Gebirge bis Aksum

Über schwindelerregende Serpentinen führt unser Weg nach Aksum, durch die beeindruckende Berglandschaft der Semien Mountains entlang des gleichnamigen Nationalparks. Wir legen kurze Pausen auf der langen Fahrt ein, um die gigantische Umgebung auf uns wirken zu lassen. Bei unserem Picknick genießen wir die Aussicht und fahren anschließend über den Tekeze-Fluss weiter, bis wir am Nachmittag die heilige Stadt Aksum erreichen. Übernachtung in Aksum.

9. Tag: Aksum - antike Stadt mit Weltkulturerbe

Wir haben den ganzen Tag Zeit die heilige Stadt Aksum, die übersetzt „Brunnen oder Wasser des Fürsten' bedeutet, zu erkunden. Hier befinden sich nicht nur die Monumente des spätantiken Königreiches, die Stadt zählt auch zur ersten christlichen Hauptstadt der Welt. Laut der Überlieferung wird in der Kirche Santa Maria in Zhion die israelitische Bundeslade mit den Gesetzestafeln des Moses verwahrt. Für die äthiopisch-orthodoxen Christen ist dies der heiligste Pilgerort. Neben dem langgezogenen Feld der antiken Stelen und der modernen Marienkirche besuchen wir die hiesige Ausgrabung. In einem Gespräch mit einem Archäologen (abhängig von seiner Terminplanung) erfahren wir mehr über die Geschichte. Unser Guide führt uns durch die Ruinen des Palastes der Königin von Saba und noch lange danach wird uns die Frage beschäftigen, ob die Königin wirklich hier gelebt hat. Wir diskutieren diese Frage und die gewonnen Eindrücke bei einer gemütlichen Kaffeepause unter einem beeindruckendem Sycamore-Baum mitten in Aksum. Übernachtung in Aksum.

10. Tag: Durch die Tigray-Region nach Adigrat

Das Abenteuer geht weiter und unsere Fahrt führt durch die Tigray-Region, die Wiege des äthiopischen Christentums. Staunend stehen wir vor dem Mondtempel von Yeha, daem einzig erhaltenen Denkmal aus vor-axumitischer Zeit. Die Ausgrabungen in der Nähe des Tempels sind ebenso interessant. Bei einer Kaffeepause erzählt unser Guide von der Adua-Schlacht, die sich im Jahre 1896 zwischen den Truppen des Kaisers Menelik II und den Italienern in dieser Region zugetragen hat. Wir fahren durch rauhe und bergige Landschaften und bei unserem Picknick zum Mittagessen beeindruckt uns ein spektakulärer Ausblick. Wenn es Gelegenheit gibt, machen wir unterwegs Halt in den kleinen Dörfern des Tigrays, die immer wieder in der faszinierenden Landschaft dieser Region auftauchen. Wir kehren für diese Nacht in unsere Lodge in Adigrat ein.

11. Tag: Die erste Felsenkirche

Der heutige Tag bringt uns nach Mekele, der Haupstadt der Provinz Tigray. Mekele liegt ca. 2.100 Meter über dem Meeresspiegel und wird im Norden und Osten von einer Bergkette umarmt. Die Kirche Wukro Cherkos liegt auf unserem Weg; hier verweilte einst mit Vorliebe der Kaiser Yohannes. Das Besondere hier ist, dass die Fenster- und Türrahmen aus Holz gefertigt wurden und nicht wie bei den anderen Felsenkirchen aus Stein. Eine steile Treppe, die in den Felsen gehauen wurde führt uns hinauf zur Mikael Amba-Kirche. Die Kirche ist fast komplett aus dem Berg heraus gelöst, beeindruckt mit sehr detaillierter Arbeit und kann als direkter Vorläufer der Felsenkirchen in Lalibela bezeichnet werden. Das eiserne Prozessionskreuz gehört zu den ältesten erhaltenen Kreuzen dieser Art. In unserem Hotel können wir später beim Abendessen die besonderen Momente des Tages Revue passieren lassen.

12. Tag: Fahrt nach Lalibela – Begegnungen mit Einheimischen

Weiter geht es nach Lalibela! Unterwegs halten wir in dem einen oder anderen der vielen Dörfer am Wegesrand und gewinnen einen Einblick in die Dorfgemeinden und den dortigen Alltag. Unser Guide weiß vieles über die Bewohner zu erzählen. Berührende Geschichten und bewegende Schicksale von freundlichen Menschen, die nicht immer ein einfaches Leben führen, begleiten uns an diesem Tag. Auch die wunderschöne Landschaft zwischen Mekele und Lalibela wird uns in ihren Bann ziehen. Übernachtung in Lalilbela.

13. Tag: Historische Felsenkirchen in Lalibela

Die faszinierenden Felsenkirchen von Lalibela – einen ganzen Tag verbringen wir mit den Besichtigungen! Begleitet von einem örtlichen Guide lernen wir über Baugeschichte, Darstellungen und christliche Tradition. Bei verschiedenen Kirchen begleiten Priester den Weg in das Innere der Kirchen. Der Legende nach ließ König Lalibela die roten Steinkirchen im 12. und 13. Jahrhundert auf göttlichen Wunsch hin erbauen. Ein neues Jerusalem sollte entstehen! Die durch Gänge und Tunnel verbundenen Kirchen, die tief in den Felsen eingebettet liegen, strahlen eine einzigartige Atmosphäre aus. Zwischen einem Labyrinth von Stein und Höhlen, dem Spiel von Licht und Schatten erblicken wir nicht nur unförmige Gebilde sondern auch klare Formen. Insbesondere die kreuzförmige St. Georgs-Kirche ist beeindruckend in ihrer schlichten Symmetrie. Mittags unterbrechen wir die Besichtigungen und machen eine Pause hoch oben auf einem Berg in einem traditionellen Restaurant. Unter schattenspendenden Bäumen ruhen wir uns ein wenig aus bevor wir am Nachmittag die restlichen Felsenkirchen besichtigen. Ein Blick über die wunderschöne Umgebung Lalibelas erwartet uns beim Abendessen im Ben Abeba Restaurant. Von zwei jungen äthiopischen Architekten entworfen, beeindruckt dieses Gebäude mit seiner Form. Sie werden staunen! Die frischen Zutaten für die liebevoll zubereiteten traditionellen Gerichte werden bei lokalen Farmern eingekauft, ein dringend benötigtes Einkommen für die Gemeinde. Übernachtung in Lalibela.

14. Tag: Besuch der Klöster und Höhlenkirchen

Am Morgen begeben wir uns auf eine Wanderung (moderat) zu dem 3.000 Meter hoch gelegenen Felsenkloster Asheten Maryam, welches mit seiner semi-monolithischen Architektur, also an der Rückwand noch mit dem Felsen verbunden, beeindruckt. Ein steiniger Pfad führt durch die wunderschöne Berglandschaft hinauf. Die Luft wird dünner und wir machen mehrere Pausen bei unserem langsamen Aufstieg. Unterwegs begegnen wir Einheimischen, die kleine Souvenirs verkaufen. Vielleicht wird Ihnen ein Wanderstock angeboten. Nehmen Sie ihn! Er wird Ihnen gute Dienste leisten. Und wenn Sie beim Abstieg die Leihgabe zurückgeben, ist die Freude groß, wenn Sie ein kleines Huhn aus Ton oder ein typisch äthiopisches Kreuz erstehen. Vom Kloster hoch oben auf dem Berg bietet sich ein spektakulärer Blick auf die Umgebung Lalibelas. Die Priester dort glauben, dass sie in dieser Höhe näher am Himmel und somit näher an Gott sind. Eine weitere Höhlenkirche, die Neakuto Leab, wird uns mit ihrer Geschichte in den Bann des 13. Jahrhunderts ziehen. Neakuto Leab, der letzte König der Zagwe-Dynastie, Neffe und Nachfolger König Lalibelas, wohnte nach seiner Abdankung in diesem Kloster. Die großartige Sammlung antiker Kreuze, illustrierter Handschriften und weitere Ikonen deuten auf den königlichen Bewohner hin. Eine heilige Quelle, die ein Becken mit Weihwasser füllt, ist seit dem 13. Jahrhundert noch nie versiegt. Das heilige Wasser, welches stetig von der Felsendecke tropft, formte über die Jahre hinweg ein Tropfsteingebilde. Wir besuchen ein schönes kleines Restaurant zum Mittagessen und machen uns dann auf, die kleinen Bewohner Lalibelas zu treffen. In einer „Primary School“, die Kinder sind hier zwischen 7 und 14 Jahre alt, erleben wir den Schulalltag hautnah. Die Schüler und Lehrer freuen sich über unseren Besuch und zeigen uns stolz, was sie hier lernen und wie ein normaler Schultag aussieht. Sie erzählen von ihrem Leben in einem von Armut geprägten Land, ihren Hoffnungen und Wünschen. Übernachtung in Lalibela.

15. Tag: Abschied von Afrika

Nach unserem letzten Frühstück in Äthiopien fahren wir zum Flughafen und treten am Morgen unseren Flug nach Addis Abeba an. Dort landen wir voraussichtlich am frühen Mittag. Wir haben Zeit für einen Marktbesuch oder erstehen weitere Souvenirs, bevor wir bei einem gemeinsamen Essen Abschied von einem einmaligen Land nehmen. Am späten Abend fliegen wir zurück nach Deutschland. Ankunft in Deutschland am Morgen des nächsten Tages.

Der Süden – Omo-Tal & Rift Valley-Seen (8 Tg./ 7 N.)

Der Süden Äthiopiens beeindruckt durch seine Naturschönheit und das traditionelle Stammesleben in den Dörfern. Der Große Grabenbruch (Rift Valley) führt direkt durch Äthiopien und stattet das Land mit einigen spektakulären Landschaftsmerkmalen aus, die von heißen, trockenen und unfruchtbaren Orten zu einer Kette von schönen Seen reichen. Unsere Route in den Süden verbindet den Besuch der tierreichen Seen-Region mit einer erlebnisreichen Fahrt zu den Dorfstämmen im Omo-Tal. Erleben Sie die Hamer, Karo und Dorze mit ihren lebendigen Traditionen.

17. Tag: Auf in den Süden nach Arbaminch

Die Teilnehmer, die an der Verlängerung in den Süden teilnehmen, steigen in Addis Abeba aus und übernachten in der Hauptstadt. Am nächsten Morgen starten wir die lange Überlandfahrt nach Arbaminch. Unterwegs genießen wir eine traumhafte Aussicht auf die grüne Landschaft Äthiopiens. Zudem besuchen wir Dörfer der Guraghe und Wolayta. Die verschiedenen Volksgruppen Äthiopiens haben sich ihre traditionsreiche Lebensweise bewahrt und leben in friedlichem Austausch miteinander. Wir lassen uns verzaubern von dieser anderen Welt und bestaunen unter anderem ihre eigentümliche Dorf-Architektur. Gegen späten Nachmittag erreichen wir unser Tagesziel und entspannen im Hotel mit wunderschönem Ausblick über den Chamo- und den Abaya-See.

18. Tag: Von falschen Bananen zu Flusspferden auf dem Chamo-See

Auch heute begegnen wir den traditionell lebenden Äthiopiern – wir besuchen ein Dorf der Dorze in Chencha! Hier bekommen wir einen Einblick in das typische Alltagsleben auf dem Land. In der Region wird die Ensete-Pflanze angebaut, die der Bananenpflanze sehr ähnlich sieht und daher auch als 'falsche Banane' bezeichnet wird. Die Staude trägt keine essbaren Früchte. Aus ihrem inneren Mark lässt sich allerdings Kulinarisches zaubern: Wir erleben, wie daraus das traditionelle Brot Kotcho hergestellt wird. Natürlich nehmen wir eine Kostprobe! Beim Spazieren durch das Dorf mit den ungewöhnlichen 'elefantenköpfigen Häusern' beobachten wir die Weber bei der Arbeit. Am Nachmittag geht es auf den Chamo-See, ein Paradies für Naturliebhaber! Per Boot erkunden wir die Ufer des Sees auf der Suche nach urtümlichen Krokodilen, imposanten Flusspferden und farbenfrohen Wasservögeln wie den Pelikanen. Abends genießen wir einem traumhaft schönen Sonnenuntergang über dem See.

19. Tag: Begegnung mit den Konso, Tsemay und Hamer

Wir machen uns auf den Weg nach Turmi. Im schwer zugänglichen Hochland leben die Konso, hier besuchen wir eine traditionelle Siedlung, die an den Hang gebaut ist. Unsere Fahrt führt uns weiter vorbei an den Dörfern der halbnomadisierenden Tsemay. Sie leben am Ufer des Weyto von Ackerbau und Viehhaltung. Bevor wir unser Ziel am Abend erreichen, begegnen wir Mitgliedern der Volksgruppe der Hamer, deren Heimat das Omo-Tal ist. Übernachtung in einer einfachen Lodge.

20. Tag: Zu Gast bei den Stämmen des Südens

Ein schöner Tagesausflug liegt vor uns: In unmittelbarer Nähe des Omo-Flusses leben die Nyangatom. Um ihr verwunschenes Dorf zu erreichen, überqueren wir bei Kangate den größten Fluss in Äthiopiens Süden mit kleinen Booten und spazieren durch eine schöne Landschaft. Nach dieser besonderen Begegnung fahren wir weiter in ein Dorf der Minderheit der Karo, die nur in drei Dörfern des Flussgebietes leben. Diese Volksgruppe ist bekannt für ihren faszinierenden Körperschmuck. Die Männer bemalen sich mit Kreidefarben u.a. in Leoparden-Mustern an Gesicht und Oberkörper und posieren gern für Besucher als kraftvolle Jäger. Wie alle Völker des Südens erwarten die Dorfbewohner einen Obulus, wenn man Fotos von ihnen machen möchte. Vor den Toren des Dorfes eröffnet sich ein traumhafter Blick über den Omo. Zurück in Turmi erleben wir die Hamer auf ihrem traditionellen Markt mit Perlenschmuck, Holzfiguren und anderen Schnitzarbeiten. Eine zweite Nacht logieren wir in unserer einfachen Lodge.

21. Tag: Farbenprächtige Märkte

Wir tauchen ein in das bunte Treiben des traditionellen Donnerstagsmarktes der Tsemay und Erbore im Key Afer Dorf. Hier erwarten uns handgemachte Schmuckstücke, Kunstwerke aus der Region und Vieles mehr! Durch das Gebiet der Derase und Konso im Tal des Weyto kehren wir nach Arbaminch zurück.

22. Tag: Rift-Valley – im Reich der Seen

Wir fahren durchs Rift Valley bis zum Awasa-See. Hier bietet sich ein wunderschöner Ausblick auf die Landschaft mit reicher Vogelwelt. Es besteht die Möglichkeit, während einer Bootstour über den See zu entspannen bevor wir uns auf den Weg zum Langano-See machen. Das Gebiet um den See ist ein idyllisches Naturparadies mit bis zu 400 unterschiedlichen Vogelarten sowie den endemischen Wenneys, Blutbrustpaviane oder Dscheladas genannt. Genießen Sie das Naturidyll zu Fuß oder vom Rücken eines Pferdes (exkl.) aus oder relaxen Sie am See. Übernachtung in einer idyllisch gelegenen Eco-Lodge direkt am See.

23. Tag: Langano-See und Rückkehr nach Addis Abeba

Vormittags bleibt Zeit für individuelle Erkundungen. Das Mittagessen nehmen wir in unserer gemütlichen Eco-Lodge am Ufer des Langano-Sees ein und genießen zum letzten Mal den traumhaften Ausblick. Unsere Reise neigt sich dem Ende und am Nachmittag geht die Fahrt zurück nach Addis Abeba. Wir lassen die eindrucksvolle Reise mit einem letzten gemeinsamen Abendessen in einem traditionellen Restaurant ausklingen und werden mit einheimischen Tänzen verabschiedet! Abends Start des Rückfluges mit Ankunft am folgenden Reisetag.

24. Tag: Wieder in Deutschland

Voraussichtlich am frühen Morgen landet unser Flugzeug wieder in Deutschland. Das Gepäck ist voll mit vielen neuen Geschichten, unvergesslichen Begegnungen und duftendem äthiopischen Kaffee...

Programmhinweise:

  • Bitte beachten Sie, dass manche der Lodges in den abgelegeneren Regionen nur über einige wenige Zimmer verfügen. Daher stehen Einzelzimmer nur in begrenzter Anzahl je Tour zur Verfügung!
  • Bitte haben Sie Verständnis, dass wir in Lalibela an den Weihnachts- und Timkatterminen nur Doppel- oder Twin-Zimmer (mit zwei Betten) buchen können. Alleinreisende Gäste, teilen sich daher in Lalibela ggf. ein Zimmer mit einer zweiten Person des gleichen Geschlechts. Sollten genügend Hotelzimmer zur Verfügung stehen, buchen wir selbstverständlich Einzelzimmer.
  • Die Gespräche mit den örtlichen Experten können wir nur in Abhängigkeit von deren Terminplanung organisieren. Sollte ein Treffen aufgrund von Abwesenheit einzelner Gesprächspartner nicht machbar sein, bemühen wir uns um einen angemessenen Vertreter.
  • Wir bitten Sie um große Flexibilität und Offenheit für spontane Ereignisse. Natürlich werden wir alles daran setzen, den geplanten Reiseablauf einzuhalten. Es kann jedoch sein, dass organisatorische, politische und aktuelle Gründe eine Anpassung des Reiseablaufes im Interesse der Teilnehmer erfordern – bitte seien Sie hierauf vorbereitet. Die Reise erfordert auch die Mithilfe der Teilnehmer, so sollten Selbstständigkeit, Mithilfebereitschaft, Flexibilität und tolerante Zurückhaltung selbstverständlich sein.
  • Bitte beachten Sie, dass die Straßen in Äthiopien nicht in bestem Zustand sind und die Fahrt mitunter langsam und holprig vonstatten gehen kann. Diese Überlandfahrten gewähren einen Einblick in das Leben vor Ort und führen uns durch abwechslungsreiche Landschaften und Dörfer.
  • Die lokalen Experten, die wir auf dieser Reise treffen, sprechen i.d.R. kein Deutsch. Unser deutschsprechender Reiseleiter wird bei den Gesprächen übersetzen.
  • Sie reisen lieber individuell? Gerne erstellen wir Ihnen ein maßgeschneidertes Angebot für Ihre individuelle Äthiopienreise. Sprechen Sie uns an!
  • Änderungen des Tourverlaufs aufgrund aktueller politischer, klimatischer oder organisatorischer Gegebenheiten bleiben vorbehalten.

Im Reisepreis enthalten

  • Economy - Flüge Frankfurt - Addis Abeba, Addis Abeba - Bahir Dar, Lalibela - Addis Abeba - Frankfurt
  • Übernachtungen: 2 x im 4* - Hotel in Addis Abeba, 11 x in landestypischen Mittelklassehotels während der Rundreise
  • Rundreise mit Bus / Minibus laut Detailprogramm
  • Ausflüge, Besichtigungen inklusive Eintrittsgeldern und Transfers wie im ausführlichen Reiseverlauf beschrieben
  • Verpflegung: 13 x Frühstück (F), 12 x Mittagessen (M), 13 x Abendessen (A)
  • deutschsprechende Reiseleitung, zusätzlich teilweise englischsprechende lokale Reiseleiter
  • Reiseliteratur

Im Reisepreis nicht enthalten

  • Visa-Gebühren (z.Zt. EUR 36,- vorab, bei Einreise ca. EUR 45,- ; vorbehaltlich Änderungen)
  • Reiseversicherungen

Wunschleistungen

  • Rail&Fly - Ticket: 75,- €
  • Verlängerungsoption Süden 2018: 0,- €
  • Verlängerungsoption Süden 2017: 0,- €

  • Mindestteilnehmerzahl: 6
  • Maximale Teilnehmerzahl: 14

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