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Benin & Togo - Modernes Westafrika voller Traditionen

  • Benin
  • Studienreisen

Reise Nr. 7462

Willkommen im Zentrum des Vodun, des echten Voodoo, jenseits der aus Hollywood bekannten Zombie-Rituale. Der Glaube an die afrikanischen Vodun-Geister, als Vermittler zwischen der materiellen und der göttlichen Welt, ging von hier aus über die Sklavenschiffe in die ganze Welt. Bis heute lassen sich die Vodun-Zeremonien in den Dörfern Benins und Togos beobachten. Vodunsi, die Bräute des Vodun-Geistes, tanzen sich in Trance und lassen ihn durch sich sprechen. Bei einem Feuertanz werden Sie Zeuge der schier unglaublichen Kraft des Glaubens: Glühende Kohlen und lodernde Feuer können den Tänzern nichts anhaben. Alles, was man für die Rituale und Schutzamulette benötigt, lässt sich auf dem riesigen Fetisch-Markt von Lomé finden – Schlangenköpfe, Affenzähne und getrocknete Chamäleons.
Doch nur auf den ersten Blick stehen die überlieferten Riten im Widerspruch zur modernen Welt. Sie werden erleben, wie Ihr Reiseleiter und seine Landsleute Tradition und Fortschritt miteinander in Einklang bringen. Ob in Radiostudios oder Schmieden, ob mit Dorfältesten oder Journalisten: Stets lässt es sich nach westafrikanischer Tradition hervorragend „palavern“.

Benin & Togo - Modernes Westafrika voller TraditionenBenin & Togo - Modernes Westafrika voller Traditionen

Reiseverlauf:

1. Tag: Abreise und Ankunft in Lomé

Am Morgen startet der Flug von Frankfurt nach Westafrika. Nach der Ankunft in Lomé, der Hauptstadt Togos, werden wir am Flughafen von unserem Reiseleiter in Empfang genommen und zur Unterkunft gefahren. Aufgrund der späten Ankunft wird das Begrüßungsessen auf den kommenden Abend verschoben. 1 Übernachtung im Hôtel Napoléon Lagune. -/-/-

2. Tag: Stadtführung mit Fetisch-Markt und Fahrt nach Kloto

Heute Vormittag werden wir die charmanten Stadt Lomé kennenlernen. Bei einer Stadttour begegnen wir nicht nur den kolonialen Hinterlassenschaften der Deutschen, Briten und Franzosen, sondern erfahren auch viel von den vielfältigen afrikanischen Einflüssen auf das Leben in der Stadt. Unter anderem werden wir den Hauptmarkt, berühmt für die sogenannten Nana Benz, jene Frauen, die das Marktgeschehen dominieren, sowie den kuriosen Fetisch-Markt erkunden. Hier begegnen wir zum ersten Mal der Welt des Vodun und der Gri-Gris (spezielle Voodoo-Talismane, die dem Träger Glück bringen sollen). Wir verlassen am Nachmittag die Hauptstadt und fahren in das Hinterland. Ziel ist die Region Kpalimé, gelegen inmitten des Tropenwaldes. Kurz vor unserer Ankunft besuchen wir ein kleines Kunsthandwerksprojekt, wo junge Lehrlinge die traditionellen Techniken erlernen. Am späten Nachmittag erreichen wir den Hügel eines kleinen Berges, im Volksmund „Schildkröte“ genannt. Hier liegt der Ort Kloto, wo wir übernachten werden. Am Abend sind wir zu einem Begrüßungsessen mit typisch togolesischen Speisen eingeladen. Fahrt: ca. 3 Std., ca. 140 km, Asphalt. 2 Übernachtungen in der Auberge Nectar JB. F/-/A

3. Tag: Wanderung in Kloto

Die grünen Hügel der Umgebung Klotos sind aufgrund ihres angenehmen Klimas die Heimat einer Vielzahl bunter Schmetterlinge. Gemeinsam mit einem lokalen Experten werden wir durch den tropischen Wald wandern und viel Interessantes über unsere Umgebung erfahren. Auf anschauliche Weise lernen wir z.B. aus welchen Pflanzen Farbe gewonnen werden kann, die in der traditionellen Kunst verwendet wird. Immer wieder treffen wir auf kleine Dörfer und kommen mit den Menschen in Kontakt. Wanderung: ca. 5-6 Std. Gehzeit, hügelig, moderat. F/M/-

4. Tag: Alltagsleben und Feuertanz

Auf der heutigen Fahrt gen Norden werden wir spontan mehrere kleine Dörfer besuchen - eine gute Gelegenheit, die ländliche Alltagskultur kennenzulernen. Wir gewinnen einen Einblick in das Marktleben mit seinen einzigartigen Gerüchen, seiner Geräuschkulisse und seiner Farbenpracht. Vielleicht wird Ihnen bereits aufgefallen sein, mit welcher Kreativität alte Autos und Motorräder hier am Leben erhalten werden. Beim Besuch einer landestypischen Mechaniker-Werkstatt gehen wir dieser Kreativität auf den Grund. Am Abend erreichen wir unser Tagesziel Sokodé. In einem umliegenden Dorf werden wir einem traditionellen Fest der hier lebenden Tem beiwohnen - dem Feuertanz. Es ist eines der kulturellen Highlights der Reise. In Trance und begleitet von schweren Trommelschlägen scheinen die Tänzer unverwundbar. Sie schlucken glühende Kohlen und wandern durch Feuer. Es ist unerklärlich, was die Tanzenden vor dem Feuer schützt. Ist es Mut, Autosuggestion, Magie? Oder ist es die Macht der Fetische, die sie vor den Verbrennungen bewahrt? Fahrt: ca. 7 Std., ca. 290 km, Asphalt und Piste. 1 Übernachtung im Hotel Central. F/-/A

5. Tag: Tradition und Moderne in den Dörfern der Bassar

Weiter in Richtung Norden erreichen wir die Region der Bassar, bekannt für ihre besondere Schmiedekunst. In einem Dorf werden uns die traditionelle Herstellung von Eisen und die dazugehörigen strengen gesellschaftlichen Regeln erklärt. Bei einem anschließenden Gespräch mit den Dorfältesten erfahren wir Interessantes über die Rolle der traditionellen Stammesführer. Im Kontrast dazu lernen wir ein lokales Radio-Projekt kennen, welches sich mit der modernen Weiterbildung der Menschen befasst. Bei einem Besuch der Studios von Radio Dawul begegnen wir den jungen Journalisten. Sie zeigen uns die Arbeit ihres Projekts. Unser heutiges Ziel Kara, die drittgrößte Stadt Togos, erreichen wir am späten Nachmittag. Sie ist ein wichtiges Verwaltungs- und Wirtschaftszentrum im Norden Togos. Fahrt: ca. 3 Std., ca. 150 km, Piste und Asphalt. 1 Übernachtung im Hotel Kara. F/-/-

6. Tag: Wanderung am Mount Kabyé

Heute werden wir den 810 m hohen, felsigen Gipfel des Mount Kabyé erklimmen, er thront über der Region und lädt zu einer Wanderung ein, die mit schönen Ausblicken und kleinen Dörfern belohnt. In der Region sind alte Traditionen noch lebendig und wir beobachten die Schmiede beim Arbeiten, welche Steine statt Hämmer benutzen. Am Nachmittag überqueren wir die Grenze nach Benin und betreten das in den Atakora-Bergen gelegene Land der Tamberma. In Koussou verbringen wir die Nacht in einer einfachen Lodge. Hier nehmen wir uns Zeit, das Dorf zu entdecken, uns mit den Einheimischen auszutauschen und die Abendstimmung zu genießen. Wanderung: ca. 5-6 Std. Gehzeit, teilweise steil, moderat;
Fahrt: ca. 2 Std., 60 km, Asphalt und Piste. 2 Übernachtungen in der Otammari Lodge (Gemeinschaftsbad). F/L/A

7. Tag: Trekking von Dorf zu Dorf in Atakora

Heute wandern wir durch die Atakora-Berge und besuchen die teilweise sehr abgelegenen Dörfer der Somba und Tamberma, deren Häuser kleinen mittelalterlichen Burgen ähneln. Die besondere Architektur wurde zur Verteidigung vor Sklavenhändlern entwickelt und diente unter anderem Künstlern wie Le Corbusier als Inspiration. An der Bauweise lässt sich der Glaube der Menschen gut erkennen. Das dunkle Erdgeschoss symbolisiert den Tod und ist den Ahnen gewidmet. Höhere, stärker lichtdurchflutete Stockwerke symbolisieren das Leben. Fetische lassen sich an jedem Hauseingang finden. Mit der Erlaubnis der Menschen werden Sie die Häuser und deren Bauweise sowie Lebensart kennenlernen. Am Nachmittag kehren wir nach Koussou zurück und lassen den Tag bei traditionellen Tänzen ausklingen. Wanderung: ca. 6 Std., hügelig, moderat. F/L/A

8. Tag: Auf nach Natitingou

Nur wenige Kilometer sind es heute bis in das gemütliche Städtchen Natitingou und zu unserem Hotel, welches an die landestypische Architektur angelehnt ist. Erkunden Sie den charmanten Ort auf eigene Faust und besuchen Sie das interessante ethnologische Museum in einem kolonialen Gebäude. Oder entspannen Sie am Pool des Hotels und tanken Energie für die kommenden Tage. Fahrt: ca. 1 Std., ca. 50 km, Piste. 1 Übernachtung im Hôtel Tata Somba. F/-/-

9. Tag: Fulani-Alltag und Wanderung am Taneka-Plateau

Heute besuchen wir die Fulani, sie leben wie Nomaden und sind berühmt für ihre Gesichtstätowierungen und zahlreichen Schmuckgegenstände. Schönheit spielt in der Gesellschaft der Fulani eine große Rolle. Beim Kontakt mit den Menschen werden wir die Symbolik hinter den Schmuckobjekten erfahren Anschließend unternehmen wir eine Wanderung über das bereits seit dem 9. Jahrhundert besiedelte Taneka-Plateau. Hier wohnen die Yom in mehreren verstreuten Dörfern. Teile der Dörfer werden ausschließlich von Fetisch-Priestern und ihren Schülern bewohnt. Bei unserem Besuch bekommen wir von ihnen diverse Schutzamulette und den Glaube erklärt. Fahrt: ca. 2 Std., ca. 60 km, Asphalt und Piste;
Wanderung: ca. 4 Std., steinig, moderat. 1 Übernachtung im Hotel Tanéka-Koko. F/L/A

10. Tag: Vodun-Opferstätten und Königsgräber

Heute brechen wir wieder in den Süden auf. Unterwegs passieren wir kurz den Dankoli-Schrein. Er ist einer der zentralen Vodun-Opferstätten in Benin. Hier werden Tiere, Palmöl oder der lokale Schnaps Sodabi als Opfer gebracht. Am Mittag erreichen wir Dassa, die Hauptstadt einer mittelalterlichen Königsdynastie. Wir besuchen die Königsgräberund sind beeindruckt von den vielen Schreinen und Opferstellen. Fahrt: ca. 6 Std., ca. 290 km, Asphalt. 1 Übernachtung im Jeco Hotel. F/-/-

11. Tag: Von der Egun-Masken-Zeremonie zum Königspalast

Am Vormittag besuchen wir in Dassa eine Egun-Masken-Zeremonie, die den Glauben an die Geister der Verstorbenen darstellt. In einer Prozession ziehen Tänzer mit ihren Masken und schweren Roben durch den Ort. Am Nachmittag erreichen wir nach kurzer Fahrt Abomey, die alte Hauptstadt der gefürchteten Dahomey-Könige, welche als Sklavenhändler reich wurden. Auf unserem Weg passieren wir Dörfer, in denen Gari (eine Art Maniok-Polenta) verkauft wird. Um mehr über dieses Produkt zu erfahren, machen wir einen Stopp in einem der Dörfer Im Anschluss besuchen wir den Königspalast in Abomey, das UNESCO-geschützten Palastgelände beherbergt heute ein interessantes Museum, welches mit vielen Artefakten die barbarische Geschichte des Königreichs erzählt. Wir treffen Schmiede, deren Gilde seit Jahrhunderten im Dienste des Königreichs und dessen Armee steht. Fahrt: ca. 2 Std., ca. 100 km, meist Asphalt. 1 Übernachtung im Hotel TG Le Retour. F/-/A

12. Tag: Zu Gast im Stelzendorf Ganvié

Heute fahren wir nach Porto Novo, dem politischen Zent-rum von Benin. Die Stadt ist bekannt für ihre gut erhaltene portugiesische und französische Kolonialarchitektur. Bei einer Stadttour erkunden wir die alte Moschee sowie den Palast des Königs Toffa und besuchen das Ethnologische Museum. Nach kurzer Fahrt erreichen wir den Nowke-See, in dessen Mitte der kleine Ort Ganvié liegt. Fast vollständig auf Stelzen gebaut, ist er nur per Boot zu erreichen. Ursprünglich wurde der Ort als Schutz vor Sklavenfängern aus Dahomey gebaut, denen es verboten war das Wasser zu betreten. Ca. 25.000 Menschen leben hier und widmen sich vorrangig der Fischerei. Hier werden wir übernachten und am Abend das lokale Orakel „Fa“ besuchen. Fahrt: ca. 2 Std., ca. 70 km, meist Asphalt; Bootsfahrt. 1Übernachtung im Ganvie Guest House. F/-/A

13. Tag: Besuch der geschichtsträchtigen Stadt Ouidah

Mit dem Boot setzen wir aufs Festland über und fahren nach Ouidah, der Hauptstadt des Vodun. Der ehemals einzige Hafen des Landes ist heute eine wohlhabende Stadt mit Afro-Portugiesischer Architektur, die trotz ihrer Größe sehr gemütlich ist. Gemeinsam besuchen wir den „heiligen Wald“ und folgen der alten „Route des Esclaves“ bis zum Strand, wo ein Denkmal an die deportierten Sklaven erinnert. Angeblich stand auf diesem Weg ein alter „Baum des Vergessens“, den die Sklaven umrunden mussten und so ihre Heimat vergessen sollten. Der Rest des Nachmittags steht Ihnen zur freien Verfügung. Erkunden Sie bei einem Spaziergang den Python-Tempel und das alte portugiesische Fort, welches heute ein Museum zum vergangenen Sklavenhandel ist, oder das Haus von Francisco de Souza, des wohl prominentesten Sklavenhändlers. Anschließende Weiterfahrt an die Küste nach Grand Popo. Fahrt: ca. 2 Std., ca. 110 km, Asphalt. 2 Übernachtungen im Auberge de Grand Popo. F/-/-

14. Tag: Bootstour durch die Mangroven

Heute geht es mit einem kleinen Boot über den Fluss und wir erleben eine Kulisse aus Mangroven und Lagunen. Unterwegs erkunden wir Dörfer, in denen man auf traditionelle Weise Salz gewinnt. Am Nachmittag können wir den kleinen Küstenort Grand Popo auf eigene Faust erkunden und uns in der Lodge am Strand entspannen. Am Abend sind wir zu einem gemeinsamen Abschiedsdinner eingeladen. Fahrt: ca. 1 Std., ca. 40 km, Piste. F/-/A

15. Tag: Vodun-Zeremonie, traditioneller Heiler & Heimreise

Heute verlassen wir Benin wieder und machen uns auf den Rückweg ins togolesische Lomé. In einem versteckten Dorf erleben wir ein letztes Mal eine authentische Vodun-Zeremonie. Hier wird uns die tiefe Überzeugung der Menschen von der Existenz der Geister deutlich. Auch wenn wir in den vergangenen Wochen verschiedene Zeremonien gesehen haben, wird uns diese bewegen, denn einige Teilnehmer verfallen in Trance. Im Anschluss treffen wir einen traditionellen Heiler, der seine Patienten mit Vodun-Ritualen und Kräutern behandelt, und erfahren mehr über seine Arbeit. Nach Ankunft in Lomé steht uns bis zum Abflug am Abend noch ein Tageszimmer im Hotel zur Verfügung. Am späten Abend fliegen wir zurück in die Heimat. Fahrt: ca. 2 Std., ca. 100 km, Piste und Asphalt. Tageszimmer im Hotel Napoléon Lagune. F/-/A

16. Tag: Ankunft

Nach einem Zwischenstopp in Brüssel landen wir am frühen Vormittag wieder in Frankfurt. -/-/-

Im Reisepreis enthalten

  • Flug Frankfurt–Lomé–Frankfurt in der Economy Class
  • Alle Transfers laut Programm
  • Insg. 14 Übernachtungen (DZ; 5x mit Pool): 12x einfache Mittelklassehotels (Du/WC), 2x einfache Unterkunft (Gemeinschaftsbad)
  • 14x Frühstück, 1x Mittagessen, 3x Boxlunch/Picknick, 9x Abendessen
  • Programm - Details: Stadtführung Lomé. Vodun - , Feuer - und Egun - Zeremonie. 5 Wanderungen zu Dörfern. Projektbesuch. Gespräche mit Journalisten, Handwerkern, Dorfältesten. 2 Bootsfahrten
  • Eintritte laut Detailprogramm
  • Qualifizierte lokale Reiseleitung in Deutsch
  • Teilweise Englisch sprechende lokale Guides
  • Infomaterial

Im Reisepreis nicht enthalten

  • Visum Togo zzt. 30 €
  • Visum Benin zzt. 75 €
  • fakultative Ausflüge
  • Getränke und Verpflegung, soweit nicht anders im Programm erwähnt
  • Trinkgelder und sonstige persönliche Ausgaben

Wunschleistungen

  • Flug ab/an Hannover: 0,- €

  • Mindestteilnehmerzahl: 4
  • Maximale Teilnehmerzahl: 6

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