Uganda - Demokratische Republik Kongo - Unbekannter Ostkongo

Uganda
Expeditionen

Reise Nr. 7825

Reisen Sie mit uns in die Demokratische Republik Kongo die infolge des langen Bürgerkrieges im Osten des Landes in den letzten 20 Jahren von Touristen weitestgehend gemieden wurde. Freuen Sie sich daher auf unverfälschte, authentische Begegnungen mit Menschen, die neugierig und wissbegierig sind. Auf der anderen Seite hat der lange Konflikt große Schäden an der lokalen Infrastruktur verursacht. Straßen, Hotels und Restaurants werden Sie im Ostkongo vergeblich suchen. Allein die Fahrt quer durch den Regenwald auf abenteuerlichen Pisten ist schon ein Erlebnis an sich. Wer es bis nach Epulu schafft, wird mit einem unverfälschten Einblick in den Alltag einer der letzten fast ursprünglich lebenden sogenannten „Waldmenschen“, den Mbuti Pygmäen belohnt. Auf einer gemeinsamen Jagd erfahren Sie unmittelbar wie diese im Regenwald ihr Überleben sichern. Ein Besuch der Okapi Forschungsstation in Epulu gibt ihnen einen Einblick in das Leben der sehr scheuen „Waldgiraffe“, die im Ostkongo endemisch ist. Von den Rangern erfahren Sie wie schwer es in einem der ärmsten Ländern der Welt ist die Natur zu schützen. Pirschfahrten in zwei der schönsten Nationalparks Ugandas, dem Murchison und dem Queen Elisabeth zu Beginn und am Ende der Reise runden das Programm ab.

Uganda - Demokratische Republik Kongo - Unbekannter Ostkongo

Reiseverlauf:

1. Tag: Anreise in Uganda

Flug von Deutschland via Brüssel nach Entebbe. Abholung und Transfer zum Hotel. Übernachtung im Airport Gästehaus o.ä..

2. Tag: Fahrt ins Ziwa-Reservat und Murchison

Über Kampala, der Hauptstadt Ugandas, fahren Sie auf guter Teerstraße nach Norden zum Ziwa Rhino Sanctuary. Gegenwärtig leben etwa 12 Breitmaulnashörner mit Jungtieren in dem Schutzgebiet. Hier unternehmen Sie eine geführte Fußpirsch. Weiterfahrt nach Murchison zu den tosenden Murchison-Wasserfällen. Durch den hohen Sauerstoffgehalt des Wassers ist der Fluss hier extrem fischreich, zahlreiche Krokodile warten auf Felsen und am Uferrand auf ihre Beute. Übernachtung in der Murchison River Lodge o.ä..

3. Tag: Murchison-Nationalpark

Am Morgen Pirschfahrt im Murchison-Nationalpark. An den Wasserlöchern sind Büffel und in den weiten Grassavannen vor allem Giraffen zu finden. Nachmittags unternehmen Sie eine Bootsfahrt zu den Wasserfällen. Auf einem weiteren Game-Drive, gegen Abend, erreichen Sie das nördliche Tanguy-Gate. Übernachtung in der Fort Murchison Lodge o.ä..

4. Tag: Murchison – Goli – Mahagi

Fahrt über den Albert Nil Richtung Demokratische Republik Kongo. Bei Goli werden alle Grenzformalitäten erledigt. Am Abend erreichen Sie die Stadt Mahagi, wo Sie heute übernachten. Übernachtung im Zelt auf dem Grundstück der Mission.

5. Tag: Bunia – Komanda

Heute fahren Sie weiter hinunter in einer der größten Flusssysteme der Welt- in das Kongobecken. Via Nioka erreichen Sie Bunia, die Hauptstadt der Region Ituri, die für ihre gewaltsamen Zusammenstöße zwischen den Lendu und den Hema. Erst französische Spezialeinheiten und später der UNO konnte Ruhe in der Region wiederherstellen. Auf der alten, von den Belgiern gebauten Verbindungsstraße geht es weiter nach Westen Richtung Komanda. Übernachtung im Camp oder Mission.

6. Tag: Epulu – Ituri-Regenwald

Spätestens heute beginnt das Abenteuer Regenwald. Auf rauen Urwaldpisten geht es zuerst über die Brücke des Ituri, die im Bürgerkrieg mehrfach zerstört worden ist. Via Mambasa erreichen Sie Epulu. Das am gleichnamigen Fluss gelegene Conservation und Research Center kümmert sich um den Schutz der Okapis, der auch als Waldgiraffe bezeichneten Tierart. Seit dem Massaker leben leider keine Tiere mehr in der Station, jedoch lernen Sie viel über die sehr scheue wild lebende nur im Kongo vorkommende Tierart. Im 13,700 km2 großen Wildtierreservat (UNESCO), das Teil des Ituri-Regenwaldes ist, leben beispielsweise auch Waldelefanten. Übernachtung im Bungalow oder Camping.

7. Tag: Trekking zu den Mbuti-Pygmäen

Der Höhepunkt dieser Reise ist sicherlich der Besuch bei den Pygmäen, die als Jäger und Sammler in den Regenwäldern des Ostkongo leben. In der Trockenzeit werden im Wald temporäre Camps errichtet von denen aus die Männer auf Jagd und die Frauen und Kinder auf Nahrungssuche gehen. Je nach Ort der Siedlung wandern Sie erst durch kultivierten Wald und dann tiefer in die Schutzzone hinein. Der Weg ist dabei weitestgehend einfach, jedoch müssen immer wieder kleine Flüsse überquert werden. Am Nachmittag Ankunft in der Nähe des Camps und Aufbau der Zelte. Am Abend treffen Sie zum ersten Mal die Waldbewohner. Übernachtung im Zelt.

8. Tag: Bei den Mbuti-Pygmäen

Begleiten Sie die Pygmäen beim Jagen und Zerlegen der Beute, lassen Sie sich von Frauen Heil- und Nutzpflanzen zeigen, kosten Sie von einem typischen Gericht aus Lianenblättern und Waldnuss-Sauce. Erleben Sie, wie in kürzester Zeit eine regenfeste Hütte im Wald entsteht. Dem Leben dieser verborgenen Kultur beizuwohnen ist eine eindrucksvolle Erfahrung, zu der nur wenige Menschen Gelegenheit haben. Für die Netzjagd gehen große Gruppen von Frauen und Männern der Mbuti-Pygmäen in den Wald. Jede Familie hat normalerweise ihre langen selbstgeflochtenen Netze aus dabei. Frauen transportieren ihre Sachen in Rucksäcken welche aus Fasern gefertigt sind. Junge Kinder werden sich mit Hilfe von langen Stoffbahnen eng um die Hüfte gewickelt. Männer tragen die Netze und Speere. Übernachtung wie am Vortag.

9. Tag: Rückkehr nach Epulu

Sie verlassen den Regenwald und kehren zurück nach Epulu, das Sie am frühen Nachmittag erreichen. Hier haben Sie Gelegenheit das Dorf zu erkunden und mit den Einheimischen in Kontakt zu kommen. Übernachtung im Bungalow oder Camping.

10. Tag: Epulu nach Beni

In südöstlicher Richtung geht es durch das Hinterland des Ostkongo in das regionale Zentrum nach Beni. Unterwegs kommen Sie immer wieder durch Dörfer und bekommen so einen Einblick in den Alltag der hier lebenden Menschen. Am Abend Ankunft in Beni. Übernachtung in einem einfachen lokalen Hotel.

11. Tag: DR Kongo – Queen-Elizabeth-Nationalpark

Am Morgen verlassen Sie die Demokratische Republik Kongo und reisen via Mpondwe weiter in die Savanne des Queen-Elizabeth-Nationalpark. Das ca. 1978 km² große Schutzgebiet entlang der Grenze zum Kongo beherbergt viele Wildtiere, u.a. Elefanten, Kaffernbüffel, Flusspferde, Uganda Kobs, Topis, Wasserböcke und sogar seltene Sitatunga-Antilopen leben am Kazinga-Kanal zwischen Edward- und George-See. Übernachtung im Simba Safari Camp o.ä..

12. Tag: Auf Pirsch im Queen-Elizabeth-Nationalpark

Heute sind Sie unterwegs auf Safari sowohl in der nördlichen Kazinga-Ebene, um Elefanten, Löwen, Büffel, Uganda-Kobs zu beobachten, als auch auf einer Bootsfahrt auf dem Kazinga-Kanal. Hierbei lernen Sie die Fauna im und am Wasser kennen: Flusspferde, Krokodile, Büffel, Elefanten, Wasserbock. Fischadler, Kormoran, Pelikan, Kronenkranich, Hammerkopf, Ibis, Eisvogel, Kingfisher, Jacana, Silberreiher, Nimmersatt, Löffler und Marabou. Im Anschluss Weiterfahrt nach Mbarara. Übernachtung im Lake View Resort Hotel o.ä..

13. Tag: Fahrt nach Entebbe – Rückreise

Nach dem Frühstück treten Sie die Rückfahrt nach Entebbe an. Am Abend Transfer zum Flughafen und Rückflug nach Europa. Tageszimmer im Airport Gästehaus o.ä..

14. Tag: Ankunft

Ankunft in Deutschland.

Höhepunkte:

dreitägige Regenwaldwanderung zu den Mbuti-Pygmäen
Besuch der Okapi Forschungsstation in Epulu
Unbekannter Ostkongo: Authentisches Alltagsleben
Spektakuläre Murchison-Wasserfälle
Pirschfahrt im Murchison-Nationalpark
Besuch des Queen-Elizabeth-Nationalpark

Anforderungen:

Teamgeist, Hitzeverträglichkeit, Bereitschaft zum Komfortverzicht, Interesse und Toleranz für andere Kulturen. Der detaillierte Programmverlauf kann sich aufgrund der örtlichen Gegebenheiten (Wetter, Straßenverhältnisse, Behörden, unvorhergesehene Ereignisse) ändern.

Zusatzinformationen:

Diese Reise führt in sehr abgelegene Gegenden, in denen der Besuch von Fremden noch heute eine Seltenheit ist. Beim Besuchen sollte der Fotoapparat nicht das erste sein was die Bewohner von Ihnen sehen, sondern Ihr freundliches Gesicht. Natürlich können Sie ausgiebig fotografieren. Wir bitten aber um respektvolle Aufmerksamkeit gegenüber der jeweiligen Situation. Bei Porträts holen Sie sich am besten kurz das Einverständnis der betreffenden Person. Dazu reicht oftmals ein Lächeln und ein freundliches deuten auf die Kamera. Bitte treten Sie den Menschen freundlich und respektvoll gegenüber.

Im Reisepreis enthalten

Linienflug ab/an Frankfurt mit Brussels Airlines oder anderer Fluggesellschaft in Economy Class inkl. Steuern und Kerosinzuschlägen (Stand 10.4.17)
Deutsche DIAMIR - Tourenleitung
Alle Transfers und Fahrten in privaten Fahrzeugen
wechselnde lokale Guides und Ranger (englischsprachig)
Bootsfahrt auf dem Kazinga - Kanal
Campingausrüstung (außer Schlafsack)
Einladungsschreiben Demokratische Republik Kongo (für Visum)
Mineralwasser 2 Flaschen á 1 Liter/Tag/Person
alle Eintrittsgelder und Nationalparkgebühren laut Programm (Stand 10.4.17)
6 Ü: Zelt
2 Ü: Lodge im DZ
2 Ü: Hotel im DZ
1 Ü: Hotel (einfach)
1 Ü: Gästehaus im DZ
Mahlzeiten: 12×F, 12×M, 11×A

Im Reisepreis nicht enthalten

Nicht genannte Mahlzeiten und Getränke; Visum Mehrfacheinreise Uganda (ca. 100 US$); Visum DR Kongo (ca. € 109); optionale Ausflüge und Aktivitäten; evtl. Erhöhung von Gebühren und/oder Kerosinzuschlägen nach dem 10.4.17; Foto- und Videogebühren; Trinkgelder; Persönliches