Ursprüngliches SüdäthiopienReise Nr. 8063 Addis Abeba - Bale Mountains NP - Shashemene - Arba Minch - Konso - Mago NP - Turmi - Yirgalem - Langano See Reiseverlauf:1. Tag: HinflugAbends Flug mit ETHIOPIAN AIRLINES von Frankfurt nach Addis Abeba. 2. Tag: Addis AbebaAnkunft morgens. Stadtrundfahrt mit Besuch des Ethnologischen Museums auf dem Gelände der Universität. Danach Fahrt auf den Entoto-Berg für einen Panoramablick auf die Hauptstadt. 3. Tag: Bale Mountains Nat.-ParkFahrt in südliche Richtung über Nazareth in die gebirgige Arsi-Region und weiter in die Bale-Berge. Falls zeitlich möglich, nachmittags die erste kleine Wanderung. Bitte warme Bekleidung mitbringen, aufgrund der Höhe kann es nachts zu Minustemperaturen kommen (ca. 370 km). 4. Tag: ShashemeneVormittags Ausflug zum Senete-Plauteau auf ca. 4.380m Höhe. Hier eine besondere Hochmoor-Landschaft, eventuell Sichtung des endemischen Äthiopischen Wolfs, der hier sein Revier hat. Nachmittags eine kleine Waldwanderung, mit etwas Glück sehen wir z.B. Mountain Nyalas, Menelik-Buschböcke, endemische Tiere, und viele andere Antilopenarten. Dann Fahrt nach Shashemene, bekannt für die hier lebende große Jamaikaner-Gemeinde der Rastafaris, für die Äthiopien das "Zion" (gelobte Land) darstellt. Wenn zeitlich möglich, kurzer Halt bei einem Obsthändler, vielleicht gelingt es uns, einige äthiopische Karibik-Einwohner in ein aufschlussreiches Gespräch zu verwickeln (ca. 290 km). 5. Tag: Arba MinchFahrt in den wenig erforschten und wenig entwickelten Südwesten Äthiopiens, eine Region geprägt von Savannen und Akazienwäldern. Hier leben ca. 50 verschiedene Ethnien die nach uralten Traditionen und - für uns - mit kuriosen Riten leben. Wir besuchen einen farbenfrohen Markt der Dorze, die hoch oben in den Bergen oberhalb Arba Minch leben (ca.330 km). 6. Tag: Chamo See - KonsoVormittags eine Bootsfahrt auf dem nahegelegenen Chamo-See, vielleicht sehen wir riesige Nilkrokodile, Nilpferde und eine Vielzahl von Wasservögeln. Danach Fahrt in das Gebiet der als sehr fleißig bekannten Konso. Der Boden ihrer typisch terrassierten Hirsefelder wird mit steinernen Feldmauern vor Erosion geschützt und kann entsprechend das Regenwasser speichern. So erzielen die Konso trotz karger Natur recht ertragreiche Ernten. Die besondere Bauweise ihrer Hütten und die geschnitzten hölzernen Grabfiguren, welche die Seelen der verstorbenen, höhergestellten Personen bewachen, fallen auf. Bis vor nicht allzu langer Zeit noch haben die Konso den Kontakt zur Außenwelt vermieden und sich nur mit den benachbarten Borena zum Handel mit Salz und Kaurimuscheln getroffen. Wir besuchen eines der typischen Dörfer und erfahren etwas über ihre Totenkultur (ca. 120 km). 7. Tag: Mago-NationalparkAm anderen Flussufer des Weyto-Flusses leben die halbnomadisierenden Volksstämme Tsemay und Bena. Wir fahren in die kleine Bezirkshauptstadt Key Afer, wo wir auf dem wöchentlichen großen und bunten Markt verschiedene Ethnien, wie die Bena, Ari, Hammar und Tsemay aus nächster Nähe beim Einkaufen erleben. In friedlicher Atmosphäre wird mit vielem Handel getrieben, man ersteht Knöpfe oder gar einen Esel, kauft Yams-Wurzeln (ein Grundnahrungsmittel), eben alles, was man als Bewohner des Omo-Tals benötigt. Dann fahren wir zum Mago-Nationalpark (ca. 220 km). 8. Tag: Mago-NationalparkAm Rande des Parks besuchen wir die Mursi, die von Ackerbau und Viehzucht leben: Wir erfahren hier auch etwas über ihren Gebrauch von Heilpflanzen. Vor allem fällt das bizarre Schönheitsideal und Erkennungsmerkmal der Stammeszugehörigkeit der Mursi-Frauen auf: die Ohr- und Lippenpflöcke bzw. Unterlippenteller. Je größer der Teller - bis zu 15 cm Größe - umso begehrenswerter ist die Trägerin. Dazu wird im jungen Alter die Unterlippe aufgeschnitten, ein kleiner "dhebi" (eine Tonscheibe) eingesetzt und die Schneidezähne, die im Weg sind, herausgebrochen. Die Mursi sind ein sehr energisches, forderndes Volk, dem wir mit viel Geduld und Rücksichtnahme begegnen sollten (ca. 60 km). 9. Tag: TurmiFahrt nach Dimeka, der kleinen Bezirkshauptstadt der Hammar. Wir besuchen den Markt und haben Zeit, die Menschen beim Handeln zu beobachten. In einem der Dörfer lernen wir ihr traditionelles Leben kennen. Die Frauen tragen Lederröcke, zahlreiche Arm- und Beinreifen, die sie als Musikinstrumente nutzen. Körper und Haare werden mit einer Mixtur aus Butter, Kalk und Ockererde eingerieben, der Hals wird mit zusammengeschweißten metallenen Ringen und Perlen betont. Die Männer, großgewachsen und sehr ausdrucksstark, haben komplizierte Frisuren und sind auffallend mit Farben und Federn geschmückt (ca. 220 km). 10. Tag: Besuch verschiedener EthnienEntweder Ausflug zu den Hammar mit Besichtigung einiger Dörfer. Hier hoffen wir auf ein traditionelles Fest, bei dem wir mit etwas Glück an einer packenden, traditionellen Zeremonie teilnehmen dürfen. Z.B. "Ukuli", ein Initiationsprozess, bei dem junge Männer mehrere Male über die Rücken von 40 aufgereihten Rindern laufen müssen, wonach sie als erwachsen und heiratsfähig anerkannt werden. Junge unverheiratete Frauen umtanzen die potenziellen Ehemänner und bieten sich diesen an. Mit einer Peitsche bzw. Gerte darf der Jüngling zuschlagen. Dies hinterlässt offene Wunden, die nach der Heilung wulstige Narben hinterlassen, die aber später als Schönheitsideal gelten. Je größer, tiefer und wulstiger die Narben, umso höher ist der Status der Frau. Rituale, die auf uns sicherlich sehr befremdlich wirken, aber Teil einer uralten Tradition sind. Bei diesem Fest ist für jeden Gast eine Foto- bzw. Eintrittsgebühr in Höhe von 30 ZSD vor Ort zu entrichten. Alternativ unternehmen wir einen Ausflug zum Volk der Nyangatom, ursprünglich aus Norduganda stammend. Sie betreiben Ackerbau und Viehzucht entlang des Omo-Flusses. Eine Lehmhaube als Frisur, ist hier sowohl bei Frauen als auch Männern sehr populär. Rückkehr nach Turmi (ca. 220 km). 11. Tag: Turmi - KonsoFahrt zurück in die hügelige Landschaft von Konso. Unterwegs besichtigen wir ein Erbore-Dorf, ein Stamm, welcher mit den Tsemay und den Oromos verwandt ist (ca. 210 km). 12. Tag: Konso - YirgalemFahrt in das weite Tal des Segen-Flusses, und weiter in das Zentrum der Gedeo und Sidamo, eine grüne Oase mit vielen Kaffeeplantagen (ca. 360 km). 13. Tag: Langano SeeVormittags eine Wanderung inmitten herrlicher Landschaft. Wir besuchen eine Sidama-Familie, die uns die Verarbeitung der Enset-Banane (falsche Banane) demonstriert. Nachmittags Weiterfahrt zum Langano See, mit kurzem Halt am Fischmarkt von Awassa (ca. 150 km). 14. Tag: Addis Abeba - RückflugZeit, um die typisch afrikanische Akazienlandschaft zu genießen und Möglichkeit im See zu baden. Rückfahrt auf guter Asphaltstraße nach Addis Abeba. Hier stehen uns einige Tageszimmer zur Verfügung. Spätabends Transfer zum Flughafen. Flug mit ETHIOPIAN AIRLINES nonstop nach Frankfurt (ca. 210 km). 15. Tag: AnkunftAnkunft am frühen Morgen. H?hepunkte:
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