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Tschad - Verlorenes Paradies der Sahara

  • Tschad

Reise Nr. 5240

Fernab der Zeit erwartet Sie eines der letzten großen Abenteuer – die Zentralsahara! Erleben Sie überwältigende Dünen- und Felslandschaften, Kamelherden auf der Suche nach dem nächsten Guelta und alte Spuren der menschlichen Siedlungsgeschichte.

Fernglas in die Vergangenheit – Canyons, Gueltas und Felsmalereien im Ennedi-Massiv

Von der Hauptstadt N‘Djamena fahren Sie Richtung Nordosten und erreichen über alte Karawanenrouten die bizarren Felsformationen und schattigen Schluchten des Ennedi-Massivs (UNESCO). Während heute nur noch wenige natürliche Wasserstellen, wie das Guelta d’Archei mit seinen stark bedrohten Sahara-Krokodilen, dieser unwirtlichen Region Leben spenden – zeugen prähistorische Felszeichnungen von Giraffen, Straußenvögeln und ihnen nachstellenden Jägern vom reichen Leben der „grünen Sahara“, wie es vor 10.000 Jahren existierte.

Welt der Nomaden und farbenprächtige Ounianga-Seen

Durch die Mourdi-Senke und die Salinen von Demi geht es weiter in die außergewöhnliche Naturlandschaft der Ounianga-Seen, die mit ihrem tiefblauen Wasser, sattgrünem Schilf und üppigen Dattelpalmen einen atemberaubenden Kontrast zu den umliegenden Sanddünen bilden. Auf Ihrem Rückweg durch die Region des Erg Djourab und die ehemalige Hauptstadt des Reiches Wadai-Abeche, treffen Sie immer wieder auf Viehnomaden. Ob an Brunnen oder in alten Karawansereien – Sie erleben den entbehrungsreichen Alltag der Sahara-Völker hautnah. Yallah – die Wüste ruft und erwartet Sie!

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Reiseroute

Reiseverlauf:

1. Tag: Anreise

Flug von Deutschland in den Tschad. Ankunft in N‘Djamena und Fahrt ins Hotel. Später wird Ihr Reiseleiter ein Briefing abhalten, um Sie für die kommenden Tage vorzubereiten. Übernachtung im Radisson Blue Hotel N'Djamena.

2. Tag: N`Djamena – Moussoro – Kalait

Nach dem Frühstück verlassen Sie die Hauptstadt gen Norden. Nach mehreren Road-Blocks und Mautstationen lassen Sie den geschäftigen urbanen Berufsverkehr hinter sich. Schon kurz nach den letzten festen Betonbauten der Randbezirke N`Djamenas tauchen die ersten mobilen Zelt-Camps großer Nomaden-Sippen mit ihren Viehherden am Straßenrand auf. In Massakory verabschieden Sie sich von der Asphaltstraße und beginnen Ihr Offroad-Abenteuer im Sahel. Über Sandpisten folgen Sie dem Wadi des Bahr-El-Ghazal (Gazellen-Fluss) bis kurz vor Moussoro. Sie verlassen Ihr Camp und fahren weiter durch die grandiose Wüstenlandschaft der Batha-Region. Spätestens hier bestätigt sich der Ausspruch der „lebendigen Wüste“: Gazellen tauchen immer wieder unweit des Konvois auf und scheinen die Fahrzeuge zu einem Wettrennen über die Dünen aufzufordern. Wüstenmelonen mit ihrem langen flachen Zweigwerk überspannen netzartig große Sandflächen. Und mit etwas Glück entdecken Sie sogar einen Fennek, den Wüstenfuchs mit seinen charakteristischen Dreiecksohren. Am frühen Abend kommen Sie vor den Toren von Kalait an. 3 Übernachtungen im Zelt.

5. Tag: Kalait – Ennedi-Massiv – Wadi Archei

Der Tag beginnt nach dem Frühstück mit einem kurzen Besuch in Kalait. Einstmals als Oum Chalouba bezeichnet, hat der Ort inmitten der Fada-Region eine lange militärische Tradition. Überreste alter Lehmforts sind stille Zeugen einstmaliger kolonialer Gebietsansprüche Frankreichs und werden bis heute vom tschadischen Militär als Stützpunkt genutzt. Während Ihre Fahrer die Fahrzeuge betanken und für die Weiterfahrt in das Ennedi-Massiv vorbereiten, haben Sie Zeit den kleinen lokalen Markt zu besuchen. Weiterhin lohnt ein Abstecher zum lokalen Brunnen, der tagtäglich Tausende Kamele und Kleinvieh mit Wasser versorgt. Ein wahrlich großartiges Spektakel! Am Nachmittag erreichen Sie dann die westlichen Ausläufer des Ennedi und somit das Tor zum Ennedi-Massiv. Erste beeindruckende Felsformationen und deren Erkundung geben einen Vorgeschmack auf die kommenden Tage, wo Sie auf kurzen Fußmärschen und Fahrten mit den Allradfahrzeugen die spektakuläre Grenzregion der geografischen Meridional-Ebenen erkunden. Hier treffen Sie immer wieder auf die halbnomadisch lebenden Ethnien der Gaeda, Tama und Zagawa. Erleben Sie im UNESCO-Weltnaturerbe von Fada Archei die bizarre Schönheit der Sandsteinwüste mit ihren tief in das Gestein eingeschnittenen Schluchten. In der Guelta d`Archei, einer der wahrscheinlich berühmtesten Wasserstellen der Sahara, werden Sie auf Toubou-Nomaden treffen, die hier ihre großen Kamelherden tränken. Das kostbare Nass wird aus einem riesigen unterirdischen Wasserreservoir im nubischen Sandstein gespeist. Mit etwas Glück können Sie hier einige der letzten Sahara-Krokodile beobachten. (Gehzeit ca. 90min). Neben den „Bergen des Wahnsinns“ sind es auch eine Vielzahl von prähistorischen Höhlenmalereien von Terkei und Manda Gueli, welche die Region so einzigartig machen und stille Zeugen einer jahrtausendealten Siedlungsgeschichte sind. 3 Übernachtungen im Zelt.

8. Tag: Wadi Archei – Fada – Mourdi-Senke

Nach den letzten Tagen fernab der Zivilisation steuern Sie am Morgen zunächst Fada, die Hauptstadt der Ennedi-Region, an. Fada ist ein charakteristischer Sahara-Ort auf dem Ennedi-Plateau, dessen Häuser sich um den kleinen, aber belebten Markt reihen. Nutzen Sie den notwendigen Tank-Stop für einen Rundgang durch die engen Gassen des Händlerviertels, bevor Sie zur Durchquerung der beeindruckenden Mourdi-Senke aufbrechen. Die gleichnamige Region wird von weitläufigen Sandgebieten und isolierten Bergketten geprägt. Die Fahrt führt über unzählige Sicheldünen. Ihr Camp am Fuße der Mourdi-Senke erreichen Sie am späten Nachmittag. Übernachtung im Zelt.

9. Tag: Salinen von Demi – Ounianga-Seenlandschaft

Erstes Etappenziel des heutigen Tages sind die Salinen von Demi. Die lokale Bevölkerung lebt hier vom Handel mit dem „roten Salz”, welches über ein Netz von Karawanen zu den Oasen im Süden gebracht wird. Von Demi folgen Sie einer Piste nach Ounianga Serir und durchqueren Teguedei – einem nur saisonal bewohnten Palmenhain. Hier erstreckt sich eine Landschaft, die ihresgleichen sucht: von Palmenwäldern umgebene tiefblaue Seen, verschiedenfarbige Sandsteinformationen und Dünen, die hinab bis zum Seeufer reichen. Doch spätestens beim Sprung in das kühle und herrlich erfrischende Nass des Bokou-See sind Sie in der bizarren Realität dieser einzigartigen und vielfältigen Wüstenregion angekommen! In den nächsten Tagen erkunden Sie zu Fuß und mit dem Geländewagen die Flora und Fauna einiger dieser Salz- und Süßwasserseen, welche zu den jüngsten UNESCO-Weltnaturerbestätten zählen. 3 Übernachtungen im Zelt.

12. Tag: Ouninaga – Erg du Djourab – Kalait

Heute verlassen Sie die Ounianga-Seen und treten langsam die Rückreise gen Süden an. Die kommenden Tage durchqueren Sie langgezogene sandige Schluchten, die in die großen Ebenen des Erg du Djourab münden. Schnell wird klar, warum Erg auch als Dünenmeer übersetzt werden kann. Hunderte Sicheldünen reihen sich soweit das Auge reicht aneinander und erinnern an eine sandige Achterbahnfahrt – nicht so rasant, aber mindestens genauso spektakulär! Am 12. Tag erreichen Sie erneut Kalait, wo Proviant- und Benzinvorrat aufgefüllt werden. 2 Übernachtungen im Zelt.

14. Tag: Kalait – Abeche – Oum-Hadjer – Mongo – Bokoro

Mit dem Verlassen der Sahara werden Sie wieder von der zunehmenden Vegetation der Sahelzone begrüßt. Gegen Mittag erreichen Sie Abeche, die Hauptstadt der Wadai-Region. Die viertgrößte Stadt des Tschad war einstmals ein wichtiges Handelszentrum und für Jahrhunderte Knotenpunkt vieler Karawanen. Bis ins Jahr 1850 war die Stadt außerdem die Hauptstadt des Wadai-Königreiches. Nach den Offroad-Fahrten der letzten Tage erwartet Sie ab Abeche bis zurück in die Hauptstadt eine gut ausgebaute Asphaltstraße, welche ein zügiges Vorankommen gewährleistet. Auf Ihrer Weiterfahrt durchqueren Sie die bergige Guera-Region. Immer wieder erheben sich links und rechts der Strecke bizarre Felsmonolithe, die einstmals als Rückzugsorte der hier lebenden Hadjerai dienten. Die Hadjerai sind eine ethnische Gruppe, die als Ackerbauern und Jäger ein ausgeklügeltes Wirtschaftssystem etabliert haben und vielerorts bis heute Märkte mit Alltagswaren versorgen. 3 Übernachtungen im Zelt.

17. Tag: Bokoro – N`Djamena – Abreise

Nach einem letzten Frühstück unter freiem Himmel neigt sich Ihre Rundreise heute langsam dem Ende entgegen. Gegen Mittag erreichen Sie N`Djamena. Nach Verabschiedung Ihrer lokalen Crew steht Ihnen der Nachmittag zur freien Verfügung. Am späten Abend Transfer zum Flughafen und Rückflug nach Deutschland. Tageszimmer im Radisson Blue Hotel N'Djamena. (3-4 Teilnehmer pro Zimmer).

18. Tag: Ankunft

Ankunft in Deutschland.

H?hepunkte:

  • Kamelherden an der Guelta d’Archei
  • Farbenprächtige Ounianga-Seen (UNESCO)
  • Wüstenbrunnen – Treffpunkt zahlreicher Nomaden
  • Ennedi-Massiv – Sandsteinformationen und Felsmalereien von bizarrer Schönheit (UNESCO)
  • Erg Djourab – endlose Dünenlandschaften
  • Völker der Zaghawa, Bideyat und Gaeda
  • Sondertermin inkl. des Zakouma-Nationalparks

Anforderungen:

Trittsicherheit, Hitzeverträglichkeit, Bereitschaft zum Komfortverzicht während langer Fahrten, Interesse und Toleranz für andere Kulturen ist Voraussetzung für diese Reise mit Expeditionscharakter. In den Wüstenregionen des Tschad muss je nach Jahreseit mit Tagestemperaturen um 50°C gerechnet werden.

Zusatzinformationen:

Sie reisen in Allradfahrzeugen und werden von einem Versorgungsfahrzeug für den Koch und die Küche begleitet. Verpflegung, Wasser, Diesel usw. wird auf alle Fahrzeuge verteilt. Drei Reisende und ein Fahrer teilen sich ein Fahrzeug. Bitte beachten Sie, dass es in der Wüste nachts teilweise empfindlich kalt werden kann und Temperaturen unter 0 °C keine Seltenheit sind.

Hinweise:

Mindestteilnehmerzahl: 8, bei Nichterreichen Absage durch den Veranstalter bis 28 Tage vor Abreise möglich

Die Zweipersonen-Iglu-Zelte werden an schön gelegenen Stellen in der freien Natur errichtet. Sanitäranlagen sind nicht vorhanden. Die Zelte werden unter Mithilfe der Reiseteilnehmer selbstständig auf- und abgebaut.

Der detaillierte Programmverlauf kann sich aufgrund der örtlichen Gegebenheiten (Wetter, Straßenverhältnisse, Behörden, unvorhergesehene Ereignisse) ändern. Flexibilität, Teamgeist und die Bereitschaft, Ihren Reiseleiter in schwierigen Situationen zu unterstützen, sind auf dieser Reise unabdingbar! Bei mehr als 3000 km, wovon ca. 2000 km offroad gefahren werden, kann nicht immer alles minutiös geplant werden. Flexibilität und Unvoreingenommenheit sind wichtig, da sich der Reiseverlauf ändern kann.

Im Reisepreis enthalten

  • Linienflug ab/an Frankfurt (weitere Abflughäfen auf Anfrage) nach N‘Djamena und zurück mit Turkish Airlines oder anderer Fluggesellschaft in Economy Class
  • DIAMIR - Reiseleitung
  • Flughafentransfers
  • alle Fahrten in Allradfahrzeugen
  • Campingausrüstung exkl. Schlafsack und Isomatte
  • Versorgungsfahrzeug mit Fahrer, Koch und Kochutensilien
  • Trinkwasser während der Wüstentage
  • alle Permits, NP - Gebühren, Eintritte
  • Tageszimmer am Abreisetag (3 - 4 Teilnehmer pro Zimmer)
  • 15 Ü: Zelt
  • 1 Ü: Hotel im DZ
  • Mahlzeiten: 16×F, 16×M, 15×A

Im Reisepreis nicht enthalten

ggf. erforderliche PCR- oder Antigen-Schnelltests; nicht genannte Mahlzeiten und Getränke; Visum (ca. 100 €); Einreisesteuern ca. 15,50 €; optionale Ausflüge; Trinkgelder; Persönliches

Wunschleistungen

  • Rail & Fly: 70,- €
  • anderer Abflughafen ab D/A/CH: 0,- €

  • Mindestteilnehmerzahl: 8
  • Maximale Teilnehmerzahl: 12

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