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Kenia - Vom Turkanasee zur Masai Mara

  • Kenia

Reise Nr. 8454

Diese Entdeckerreise mit Expeditionscharakter führt Sie zum Turkana-See im hohen Norden Kenias und von dort zum Naturparadies Masai Mara ganz im Süden. Großartige Naturlandschaften, interessante Begegnungen mit ursprünglich lebenden Volksgruppen sowie das spartanische Unterwegssein machen den besonderen Reiz dieser Tour aus.

Vom Leben früher und heute in der Turkana-Region

Verschiedene interessante Ethnien bevölkern die Trockensavannen und Halbwüsten rund um den Turkana-See, so wie die Gabra, Rendille, Turkana und Samburu, die mit ihren Ziegen, Rindern und Kamelen plötzlich in der ausgedörrten Landschaft auftauchen. Das artenreiche Ökosystem des Turkana-Sees gehört zum UNESCO-Welterbe und ist bekannt für die bedeutenden paläontologischen Funde von Koobi Fora. Per Boot und zu Fuß erkunden Sie die erloschene Vulkanwelt von South Island, mit etwas Glück bekommen Sie Krokodile zu sehen.

Großer Bogen durch Kenias Nationalparks

Der Safariteil führt Sie zu den Nilkrokodilen von Sibiloi, den in Ostafrika selten gewordenen Nashörnern in Solio, zur Tierwelt im wüstenhaften Samburu, zur filmreifen Kulisse der Masai Mara und zum Lake Bogoria, wo Sie als Krönung vielleicht tausende aufsteigende Flamingos erleben können!

Kenia - Vom Turkanasee zur Masai MaraKenia - Vom Turkanasee zur Masai Mara

Reiseverlauf:

1. Tag: Ankunft in Nairobi

Karibu in Afrika! Nach Ihrer Landung in Nairobi fahren Sie ins kenianische Hochland in die Nähe des Aberdare-Nationalparks. Das heutige Ziel sind die Ebenen zwischen Aberdare-Gebirgszug und Mount Kenya. Hier befindet sich in pittoresker Lage die Rhino Watch Safari Lodge mit herrlichem Blick auf den höchsten Berg des Landes, den Mount Kenya. Am Nachmittag erleben Sie etwas Einmaliges: Sie wandern mitten in einer Giraffenherde, der Sie sich bis auf wenige Meter nähern können. Sie können dabei wunderbare Fotos von diesen stolzen, friedlichen Tieren machen. Übernachtung in der Rhino Watch Safari Lodge.

2. Tag: Nashörner im Solio-Reservat

Nur zehn Minuten von der Rhino Watch Lodge befindet sich das private Solio-Reservat. Neben der weltweit größten Population an Breitmaulnashörnern leben hier auch fast einhundert Spitzmaulnashörner. Während die Breitmaulnashörner ungestört von Besuchern in der Savanne grasen und sich aus nächster Nähe beobachten lassen, ist beim Aufspüren der raren Spitzmaulnashörner Geduld gefragt. Bei Ihren Pirschfahrten am Morgen und Nachmittag haben Sie ausgiebig Zeit das Reservat zu erkunden und den seltenen Spitzmaulnashörner nachzuspüren. Übernachtung wie am Vortag.

3. Tag: Pirschfahrt im Samburu-Reservat

Viele Eindrücke stehen heute auf dem Programm auf der langen Fahrt entlang des Mount-Kenya-Massivs in die Samburu-Senke. Unterwegs überqueren Sie den Äquator. Die Samburu sind nilotische Viehzüchter im Norden Kenias und ihre Sprache ist, wie die der verwandten Massai, Maa. Der Name Samburu soll sich vom Maa-Wort „o sampurumpuri“ ableiten, das Schmetterling bedeutet. Am Nachmittag erkunden Sie bei einer Pirschfahrt die semiaride Vegetation des Reservats, in dem Spezialisten wie Grevy-Zebras, Somali-Strauße, Netzgiraffen, Gerenuks und Beisa-Oryx-Antilopen heimisch sind. Übernachtung in der Samburu Simba Lodge.

4. Tag: Marsabit-Nationalpark

Am Morgen haben Sie Gelegenheit, in einem Dorf das Alltagsleben der Samburu kennenzulernen. Sie fahren in den weiter nördlich gelegenen Marsabit-Nationalpark, wo Sie in den dichten Wäldern der dortigen Kraterseen mit einem Ranger einen Bush Walk unternehmen. Der Marsabit-Nationalpark ist ein Refugium für eine Vielzahl von Vögel-, Reptilien- und Säugetierarten und mit etwas Glück können auch Elefanten gesichtet werden. Übernachtung im Saku Guest House.

5. Tag: Chalbi-Wüste – Gabbra – North Horr

Durch die Chalbi-Wüste geht es nach North Horr, einer kleinen Siedlung und Versorgungs- und Missionsstation im ‚Nirgendwo‘. Die Chalbi-Wüste war einst Teil eines ausgedehnten Sees und der Name des Trockengebietes bedeutet in der Sprache der lokalen Gabbra „salzig und kahl“. Die Gabbra selbst leben auch heute noch weitgehend als Halbnomaden und unterwegs besuchen Sie eine ihrer temporären Siedlungen. Wie die nördlichen Borana-Oromo und südlichen Rendille, halten die Gabbra überwiegend Kamele und Ziegen und sind auch sonst geschichtlich, sprachlich und kulturell eng mit diesen ethnischen Gruppen verwandt. Übernachtung im Zelt in der North Horr Missionsstation.

6. Tag: Sibiloi-Nationalpark und Koobi Fora

Der Weg führt Sie durch die Chalbi-Wüste zum Sibiloi-Nationalpark am Jade-See, wie der Turkana-See von seinen europäischen Entdeckern seiner Farbe wegen genannt wurde. Für Biologen ist der Turkana-See eine Art Laboratorium für die Untersuchung von Pflanzen- und Tiergemeinschaften. Der Sibiloi-Nationalpark dient als Zwischenstopp für Zugvögel und ist ein wichtiger Brutplatz für das Nilkrokodil. Unter den Säugetieren sind vor allem die Grant-Gazelle, die Streifenhyäne und die Leierantilope (nördliche Topi) zu erwähnen. Im Gebiet des Turkana-Sees gibt es mittlerweile über 100 paläoanthropologische und archäologische Fundorte früher Hominiden (Australopithecus robustus, Homo habilis, Homo erectus und moderner Homo sapiens) und Ihr Tagesziel Koobi Fora gilt als eine der ‚Wiegen der Menschheit‘. Nach Ankunft in Koobi Fora unternehmen Sie eine Pirschfahrt im Sibiloi-Nationalpark. Am kommenden Vormittag erkunden Sie bei einem Bush Walk mit einem Ranger die Uferbereiche des Turkana-Sees und besuchen danach das Koobi Fora-Museum. Zwei Übernachtungen in den Koobi Fora Bandas der Museums- und Rangerstation.

8. Tag: Loiyangalani – Rendille – South-Island-Nationalpark

Der südliche Teil des Turkana-Sees ist das Land der Rendille und Turkana. Auf der langen holprigen Fahrt nach Loiyangalani können Sie mehr über die Kultur der Rendille erfahren und eine ihrer Siedlungen besuchen. Angekommen in Loiyangalani, ist Zeit zum Entspannen oder um zum Seeufer zu spazieren. Am Folgetag erwartet Sie eine Bootstour zum South-Island-Nationalpark, der „Insel der Mysterien“. Die vulkanischen Krater der Insel haben zu zahlreiche Geschichten von bösen Geistern inspiriert und bilden heute die Kulisse für eine einmalige Vogel- und Reptilienwelt. Einer der größten Brutplätze von Nilkrokodilen (April-Mai) befindet sich auf der Insel und einige der giftigsten Schlangenarten der Welt sind auf ihr daheim. Zahlreiche Vogelarten, wie Goliath-Reiher und Klaffschnabel, brüten auf dem Eiland und die vulkanischen Inselseen ziehen große Schwärme von Flamingos an. Zwei Übernachtungen im Malabo Resort.

10. Tag: Turkana – Wamba

Vorbei am Mount Nyiro und Suguta-Tal, der Seenkette des Großen Afrikanischen Rifts folgend, fahren Sie heute nach Wamba. Die abwechslungsreiche Fahrt führt durch das Siedlungsgebiet der Turkana und Sie können eine Siedlung besuchen und mehr über die Kultur dieser traditionellen Viehzüchter lernen. In ihrer mündlichen Überlieferung bezeichnen sich die Turkana selbst als „das Volk des grauen Bullen“ und meinen damit das Zebu-Rind, dessen Domestizierung eine große Rolle in ihrer Geschichte spielte. Nach den Gabbra und Rendille, die beide kuschitische Sprachen sprechen, gehören die Turkana erneut zu den ethno-linguistischen Gruppen, die ostnilotische Sprachen sprechen. Im Gegensatz zu den ostnilotischen Samburu, die den Massai nahestehen, gehören die Turkana allerdings zu einem sprachlich-kulturellen Cluster, der von den Karimojong in Uganda und Turkana in Kenia über die Toposa im Südsudan bis zu den Nyangatom in Südäthiopien reicht. Übernachtung im Mathews Guest House.

11. Tag: Wamba – Naivasha-See

Auf dem Weg zum Lake Naivasha besuchen Sie ein Dorf der Rendille oder der Turkana. Gegen Abend erreichen Sie den See und haben Zeit zu entspannen. Übernachtung im Osotua Luxury Resort.

12. Tag: Naivasha-See – Baringo-See

Sie fahren zum Baringo-See. Die abwechslungsreiche Fahrt führt durch das Siedlungsgebiet der Turkana. Sie können eine Siedlung besuchen und mehr über die Kultur dieser traditionellen Viehzüchter lernen. In ihrer mündlichen Überlieferung bezeichnen sich die Turkana selbst als „das Volk des grauen Bullen“ und meinen damit das Zebu-Rind, dessen Domestizierung eine große Rolle in ihrer Geschichte spielte. Nach den besuchten Massai/Samburu und Gabbra/Rendille gehören die Turkana zu einem weiteren sprachlich-kulturellen Cluster, dass von den Karimojong in Uganda über die Toposa im Südsudan bis zu den Nyangatom in Südäthiopien reicht. Sie erreichen den Süßwassersee, der zum ostafrikanischen Grabenbruch gehört, gegen Mittag und unternehmen am späten Nachmittag eine Bootstour zur Insel Ol Kokwe. Am Baringo-See treffen Sie nicht nur auf eine rekordverdächtige Anzahl an Vogelarten, sondern auch auf Krokodile und Flusspferde und die Fischer aus dem Volk der Njemps sind mit ihren einfachen Booten aus Balsaholz auf dem Wasser unterwegs. Übernachtung im Sandai Resort.

13. Tag: Baringo-See – Bogoria-See

Eine kurze Fahrt führt sie weiter zum stark alkalischen Bogoria-See, der mit seinen Geysiren Menschen und seinem hohen Salzgehalt zahlreiche Tiere anlockt. Zebras, Büffel, Kudus und Impalas fühlen sich dort zuhause und jedes Jahr ziehen riesige Schwärme von Flamingos zum See, obwohl die Wassertemperatur an manchen Stellen bis zu 70°C beträgt. Sie essen im Resort zu Mittag und gehen am Nachmittag auf Pirschfahrt. Übernachtung im Lake Bogoria Spa Resort.

14. Tag: Wildparadies Masai Mara – Massai

Weite Busch- und Baumsavanne bis zum Horizont und herrliche Galeriewälder am Mara-Fluss – die Masai Mara, Teil des Serengeti-Ökosystems, ist mit ihrem Tierreichtum wohl der berühmteste Nationalpark Kenias. Hier leben Löwen, Geparden, Elefanten, Zebras, Gnus, Nashörner, Krokodile, Löffelhunde, Thomson-Gazellen und Flusspferde. Unter den weniger bekannten Tierarten findet man Zebramangusten, Paviane, Warzenschweine, Servale, Hyänen, Buschbabys (Galagos) sowie 400 Vogelarten, darunter allein 53 Greifvogelarten wie der langbeinige Sekretär, aber auch Kronenkraniche, Schalow’s Turock oder die Gabelracke. Die kommenden zwei Tage stehen ganz im Zeichen der Masai Mara und Sie werden auf ganztägigen Pirschfahrten die Naturräume des Schutzgebietes erkunden und eine Siedlung der Massai besuchen. Zwei Übernachtungen im Mara Big 5 Camp.

16. Tag: Nairobi – Abreise

Nach dem Frühstück fahren Sie zurück nach Nairobi. Zum Mittag gehen Sie ins berühmte Restaurant Carnivore. Am Nachmittag verabschiedet Sie Ihr Reiseleiter am Flughafen.

H?hepunkte:

  • Fußpirsch im Marsabit-Nationalpark
  • Chalbi-Wüste und Sibiloi-Nationalpark
  • Geysire am Bogoria-See
  • Pirschfahrten im Solio- und Samburu-Reservat und in der Masai Mara
  • Wanderung mit Giraffen

Anforderungen:

Für diese Reise ist Trittsicherheit, Hitzeverträglichkeit sowie sehr gute Ausdauer für mehrstündige Fahrten über teils schlechte Straßen erforderlich. Teamgeist, Flexibilität, Bereitschaft zum Komfortverzicht, Toleranz und Respekt gegenüber anderen Kulturen sind unabdingbar.
Beim Besuch der Samburu, Gabbra, Rendille, Turkana und Massai sollte der Fotoapparat nicht das erste sein, was die Bewohner von Ihnen sehen, sondern Ihr freundliches Gesicht und ein netter Gruß. Wir bitten um Respekt und Aufmerksamkeit gegenüber der jeweiligen Situation und bei Porträts sollten Sie sich immer das Einverständnis der betreffenden Person einholen.
Der detaillierte Programmverlauf kann sich aufgrund der örtlichen Gegebenheiten (Wetter, Straßenverhältnisse, Flugplanänderungen, Behörden, afrikanisches Zeitverständnis, unvorhergesehene Ereignisse) ändern. Da es sich um eine Reise in eine Destination mit teils geringer Infrastruktur handelt, sind kurzfristige Änderungen im Reiseverlauf möglich und liegen im Ermessen des Guides und der örtlichen Agentur. Bei Bedarf müssen Routing und Programmpunkte vor Ort den Gegebenheiten angepasst werden.

Hinweise:

Mindestteilnehmerzahl: 3, bei Nichterreichen Absage durch den Veranstalter bis 28 Tage vor Abreise möglich

Bitte haben Sie Verständnis, dass die auf dieser Reise beschriebenen Tierbeobachtungen nicht garantiert werden können. Es handelt sich um intensive Naturerlebnisse mit freilebenden, wilden Tieren, deren Verhalten nicht zu 100% vorhersagbar ist. Im unwahrscheinlichen Fall keiner Sichtung ist dennoch keine Reisepreis-Erstattung möglich. Wir und unsere Partner vor Ort setzen jedoch all unsere Erfahrung und Kenntnisse ein, um bestmögliche Sichtungschancen zu erreichen.

Im Reisepreis enthalten

  • Englisch sprechender Fahrer - Guide
  • wechselnde, Englisch sprechende lokale Guides
  • Alle Fahrten und Transfers laut Programm im Geländewagen
  • Alle Eintritte und Nationalparkgebühren laut Programm (Stand 1.9.22)
  • 5 Ü: Hotel im DZ
  • 4 Ü: Tented Camp (geräumiges Hauszelt mit eigenem Bad)
  • 2 Ü: Gästehaus im DZ
  • 2 Ü: Gästehaus im DZ (Gemeinschaftsbad)
  • 1 Ü: Zelt Gemeinschafts - WC/Dusche
  • 1 Ü: Lodge im DZ
  • Mahlzeiten: 15×F, 5×M, 11×M (LB), 15×A

Im Reisepreis nicht enthalten

Ggf. erforderliche PCR- oder Antigen-Schnelltests; An-/Abreise; nicht genannte Mahlzeiten und Getränke; Visum Kenia (ca. 50 US$); ggf. Flughafengebühren im Reiseland; optionale Ausflüge; Foto- und Videogebühren; Trinkgelder; Persönliches

Wunschleistungen

  • Internationale Flüge: 900,- €

  • Mindestteilnehmerzahl: 3
  • Maximale Teilnehmerzahl: 6

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